Etwas unerwartet zogen heute am frühen Abend Wolken auf. Ich wollte mir eh noch für eine halbe Stunde die Beine warmfahren und dachte mir: „Nimmst du dir mal die Kamera mit und schaust mal, ob du vom Spiegelberg eine schöne Sicht auf die Wolken hast."
Angewärmt auf der Höhe angekommen, war daraus nun sichtbar eine ausgewachsene Gewitterzelle geworden – sah man dann auch ganz gut auf dem Regenradar.
Das Superweitwinkel war jetzt nicht ganz ideal, weil das Gewitter recht weit weg war, aber wozu gibt es die „Bilder beschneiden“-Funktion?
Es fing an zu tröpfeln und es lag wortwörtlich in der Luft, dass ich auf der Rückfahrt klitschnass werde. Aber da zwei, drei Blitze am Horizont zuckten, wollte ich unbedingt ein Bild mit Blitz haben. Dafür stellte ich eine 1/30stel-Sekunde Belichtungszeit ein und den langsamen Serienmodus. Warum? Um den ganzen Blitz abzubilden, ist eine schnellere Zeit nicht ideal, viel langsamer durfte es aber auch nicht sein, da ich ohne Stativ fotografierte.
Nach knapp drei Minuten war das Bild im Kasten und es sieht auf voller Größe so opulent aus, wie ich es auf dem Kamera-Display erhofft hatte, mal abgesehen vom durchaus ordentlichen Bildrauschen (draufklicken, um das Bild in richtig groß zu sehen)
Und ja, klar wurde ich auf dem Rückweg nass. Und wie!
Und wann seid ihr das letzte Mal klitschnass geworden?
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